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Absurde Erfahrung (aus 2023/2024). Ich komme erst jetzt zum Jahresende 2024 dazu, diese Absurditäten aufzuschreiben.
April 2015: Kauf Breitling Transocean 1915 für EUR 8.500 in der Breitling Boutique Rüschenbeck. Wunderschönes Schmuckstück für festliche Anlässe, nur gelegentlich getragen, sonst in der Uhrbox.
Juli 2023: Uhr stoppt nach wenigen Stunden komplett. Ab zur Breitling Boutique. Erläuterung des Problems, wurde vom Mitarbeiter auch so in den Auftrag übernommen.
21. August 2023: 3 Wochen Wartezeit für den Kostenvoranschlag (nicht etwa auf die reparierte Uhr). Kulanz sei nicht möglich, da älter als 5 Jahre. OK, damit muss ich leben, auch wenn Sie 8.500 EUR kostet und selten getragen wurde. Das ist NICHT das Problem, weswegen ich diese Rezension schreibe.
23. August 2023: E-Mail von der Serviceabteilung Rüschenbeck zu „Gangdifferenzen in Form geringer Gangreserve“. Gangdifferenzen? Die Uhr bleibt nach wenigen Stunden STEHEN, siehe Auftragstext! Lest Ihr denn Eure eigenen Auftragsbeschreibungen nicht durch? Aber es kommt besser, nicht aufhören zu lesen!
24. August 2023: Ich sende den unterschriebenen Auftrag mit abermaligem Hinweis auf das Problem (Uhr bleibt stehen) in verständlicher Sprache an die Werkstatt von Rüschenbeck.
05. Oktober 2023: Ich könne die Uhr abholen. Exzellent! Vor Ort (in der Rüschenbeck Breitling-Boutique) habe ich sicherheitshalber nachgefragt, ob die Uhr im Hinblick auf den mehrfach beschriebenen Fehler getestet wurde. Antwort Herr X in der Boutique: "die Uhr wird mehrere Tage beobachtet". OK, bestens und ab nach Hause. Nach 40 Minuten (noch im Auto) blieb die Uhr erneut stehen!! Also zurück in die Boutique. Dort wurde mit Messgerät eine „erhebliche“ Gangabweichung (O-Ton des Mitarbeiters) festgestellt! Wieso kommt eine nicht reparierte Uhr mit erheblichen Gangabweichungen zurück und für was genau habe EUR 980,- gezahlt?
Mitte Oktober 2023: Telefonische Nachfrage meinerseits bei Herrn X zum Status. Herr X fragt in Karlsruhe nach. Info aus Karlsruhe: man schaue sich die Uhr nun an. Nun Also im Sinne von „jetzt erst?“. Was habt Ihr denn seit Anfang August gemacht? Wie unprofessionell darf man eigentlich sein, bis die Kunden merken, dass mit dem Kaufpreis nur Image, aber nicht Qualität bezahlt wird?
24. November 2023 (also 6 Wochen später) Wiederum Anruf meinerseits, wieder Check in Karlsruhe. Auskunft „Die Uhr ist jetzt fast fertig“, wirklich "in den letzten Zügen". OK, klingt super. ich denke, die die Sache nimmt vielleicht doch ein gutes Ende. Spoiler: tut sie nicht!
07. Dezember 2023 Nichts mehr gehört, das mit „in den letzten Zügen“ muss ich wohl falsch verstanden haben. Also meinerseits Anruf in der Boutique. Antwort: Uhr sei in der "Endkontrolle", Uhr sollte "nächste Woche" nach Frankfurt rausgehen.
18. Dezember 2023: Nichts mehr gehört (bin mittlerweile nicht überrascht). Also wiederum telefonische Nachfrage. Nach Check in Karlsruhe komplett neue Antwort: Man müsse ja erst noch Teile bestellen, die alten Aussagen ("Uhr befindet sich in Auslieferung") könne man nicht nachvollziehen.
Ist das eine Art Kundenquäl-Spiel bei Breitling? Wer am längsten aushält, kriegt als dümmster Kunde eine Breitling-Mütze oder sowas?
09. Januar 2024: Anruf und Frage nach dem Status: Boutique checkt mit Werkstatt und meldet sich gleich wieder. Rückmeldung: Ersatzteile seien angekommen. Zu Terminen könne man nichts sagen.
11. Januar 2024 Anruf von Breitling Boutique: E-Mail von Werkstatt lautet, dass Fehler bisher noch nie aufgetreten sei, das Uhrwerk wird zu Breitling in die Schweiz geschickt. Mit anderen Worten: es hat 5 ½ Monate gedauert, eine bezahlte, aber nicht durchgeführte EUR 980,- Reparatur und Dutzende widersprüchlicher Aussagen, um erstmal festzustellen, was für ein Problem die Uhr hat. Ihr seid echte Profis!
10. Februar 2024: Uhr abgeholt. 6 Monate Stress!
Mein Fazit für mich: nie wieder Breitling, nie wieder Rüschenbeck! Andere haben auch schöne Uhren.